Naturpark Ötscher Tormäuer

Rund um den weithin sichtbaren Ötscher, das Wahrzeichen des Mostviertels, entstand 1970 der Naturpark Ötscher-Tormäuer. 170 km² groß ist er – das entspricht etwa der Landesfläche des Fürstentums Liechtenstein – und damit der größte Naturpark Niederösterreichs, für viele auch der eindrucksvollste.
Mit 1.893 Metern ist der Ötscher der höchste Gipfel im Mostviertel. Das Wort „Ötscher“ ist slawischen Ursprungs und bedeutet „Vaterberg“. Den Namen erhielt der Berg wohl wegen seiner majestätischen Statur. Von Norden und Süden aus zeigt er sich wie ein breiter, wuchtiger Rücken. Von Osten gibt er sich elegant wie eine Pyramide.

Ein inspirierendes Refugium ist der Naturpark für jene, die aus der Stille der Natur neue Kraft schöpfen wollen. Reich an Geheimnisvollem und Entdeckenswertem ist er für Bergabenteurer. Was Besucher besonders beeindruckt, ist die urwüchsige Natur. Das Wechselspiel aus sanften Almen, tiefen Schluchten, bizarr geformten Felsen, Wasserfällen, Höhlen, ruhigen Wäldern und herrlichen Aussichtspunkten. Außergewöhnlich sind die tiefen Taleinschnitte der Erlauf (die Vorderen und Hinteren Tormäuer) und besonders jene des Ötscherbaches – die Ötschergräben, die auch als „Grand Canyon Österreichs“ bezeichnet werden. Im Rahmen einer Online-Abstimmung im Jahr 2011 wurde die Wanderung durch die Ötschergräben zur schönsten im ganzen Land gewählt, und zwar mit Abstand. Zur Abstimmung aufgerufen hatten der Österreichische Alpenverein und die Wanderdörfer Österreichs.

Zum Einkehren bieten sich zahlreiche Wirtshäuser und Hütten an, zum Beispiel die Anna-Alm auf dem Hennesteck bei Annaberg, das Terzerhaus auf der Gemeindealpe, die Jausenstation „Ötscherhias“ in den Ötschergräben und das Ötscher Schutzhaus bei Lackenhof.

Erlebnisstationen an den Naturpark-Eingängen bereichern das Wandern um informativ-spielerische Aspekte. Am „rota fortunae“, dem Glücksrad, kann man Fragen beantworten. Zwei Spiegel eignen sich zum „Liebesgeflüster“, interaktive Rastplätze befassen sich mit Themen rund um Wildkräuter, Fische und das Wasser.

Öffentlich erreichbar ist der Naturpark Ötscher-Tormäuer mit der Mariazellerbahn. Die sieben Naturpark-Stationen sind: Winterbach, Puchenstuben, Gösing, Reith, Wienerbruck, Erlaufklause und Mitterbach. Zwischen Mariazell – Erlaufsee – Lackenhof verkehren Wandertaxis. Seit den Sommerferien 2014 werden außerdem neue Shuttle-Dienste zwischen den Bahnhöfen Puchenstuben und Wienerbruck und zwischen Lackenhof und Eibenboden/Nestelberg im Einsatz sein. Wandergäste können ihre Wanderroute somit unabhängig vom Parkplatz ihres Autos gestalten.


  • Natur & Tiererlebnisse: ja
  • Wandern: ja
  • WildeWunderCARD: ja
  • Öffnungszeiten: 1.Mai -26. Okt
  • Naturpark: ja
  • Familienausflugsziel: ja

Adresse

Langseitenrotte 140
3223 Wienerbruck

Web

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Kontakt

Florian Schublach

Langseitenrotte
Wienerbruck

info@naturpark-oetscher.at

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